Plasma-Indikatorband ist ein speziell entwickelter Prozessindikator für die Niedertemperatur-Wasserstoffperoxid-Plasmasterilisation, der häufig in zentralen Sterilgutversorgungsabteilungen (ZSVA) von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen eingesetzt wird, die eine strenge Prozessüberwachung der Sterilisationsverfahren erfordern. Seine Hauptfunktion besteht darin, schnell und sichtbar anzuzeigen, ob ein Artikel einem Sterilisationsprozess unterzogen wurde, und dem Personal dabei zu helfen, zwischen verarbeiteten und unverarbeiteten Artikeln zu unterscheiden.
Die Kerntechnologie des Bandes liegt in seiner Oberflächenbeschichtung mit chemischen Indikatoren. Bei Einwirkung eines Wasserstoffperoxid-Plasma-Sterilisationszyklus – typischerweise bei Temperaturen von etwa 45– 55 Bei ca. °C und einer Dauer von 28–75 Minuten, abhängig von der Ausrüstung, wechselt das Band von seiner ursprünglichen Farbe (üblicherweise gebrochenes Weiß oder Hellgelb) zu einer deutlich dunkleren Farbe (z. B. Braun oder Schwarz). Diese Farbveränderung deutet darauf hin, dass die Sterilisationskammer wahrscheinlich die Grenze erreicht hat notwendig Expositionsbedingungen für die Plasmasterilisation, einschließlich Wasserstoffperoxidkonzentration, Temperatur und Zeit. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Angabe allein keine Sterilität bestätigt, sondern vielmehr, dass die Prozessparameter im vorgesehenen Bereich lagen.
Plasma-Indikatorbänder bestehen im Allgemeinen aus medizinischen Vliesstoffen oder Spezialmaterialien auf Papierbasis und bieten eine gute Atmungsaktivität und Beständigkeit gegenüber den Bedingungen des Sterilisationsprozesses. Bei der Klebeschicht handelt es sich um einen rückstandsarmen medizinischen Haftklebstoff, der eine feste Haftung auf Verpackungsmaterialien gewährleistet und gleichzeitig Kleberückstände nach der Sterilisation vermeidet. Die gängigen Breiten reichen von 12 bis 25 mm und eignen sich daher zum Verschließen oder Etikettieren verschiedener Größen von Medizinproduktverpackungen.
In der Praxis bietet das Plasma-Indikatorband mehrere Vorteile. Es dient als schneller visueller Hinweis, um verarbeitete von unverarbeiteten Ladungen zu trennen, und kann als Frühwarnung dienen, wenn ein Sterilisationszyklus unvollständig ist – beispielsweise aufgrund einer unzureichenden Wasserstoffperoxid-Injektion oder eines Fehlers bei der Plasmaaktivierung. In solchen Fällen signalisiert ein unvollständiger oder unregelmäßiger Farbumschlag sofort eine Prozessabweichung und verhindert den Einsatz unzureichend verarbeiteter Geräte. Im Vergleich zu biologischen Überwachungsmethoden, die eine Inkubationszeit von bis zu 48 Stunden erfordern können, liefert das Plasma-Indikatorband eine unmittelbare Prozessrückmeldung und verbessert so die Effizienz der Arbeitsabläufe in Sterilisationsabteilungen erheblich.
Einschränkungen
Während Plasma-Indikatorbänder ein effektives und praktisches Werkzeug zur Prozessüberwachung sind, können sie biologische Indikatoren zur Sterilitätssicherung nicht ersetzen. Die biologische Überwachung bleibt die einzige Methode, die die mikrobielle Abtötungswirksamkeit eines Sterilisationszyklus direkt überprüft. Daher sollte das Plasmaindikatorband in Verbindung mit anderen Überwachungssystemen gemäß relevanten Standards wie ISO 11140-1 für chemische Indikatoren und ISO 14937 für Sterilisationsvalidierungsanforderungen verwendet werden.

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